zurück zur Übersicht

Selber Strom produzieren – warum Unternehmen nicht länger warten sollten

07.07.2019 | Die Voraussetzungen sind heute so gut wie noch nie, um als Unternehmen selbst Strom zu produzieren. Die Technik der Wahl ist dabei Photovoltaik, für die heute sehr viel spricht. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu.

Photovoltaik gibt es schon lange. Warum gerade jetzt daraufsetzen?

Zum einen sind die Investitionskosten so tief wie noch nie. Gleichzeitig gibt es in der Schweiz Unterstützung durch die öffentliche Hand in Form von Einmalbeiträgen. Und nicht zuletzt hat man die Möglichkeit, den selbst produzierten Strom auch selbst zu verbrauchen.

Ist das Hauptargument immer noch die «Ökologie»?

Sie ist eines von vielen Argumenten – sowohl direkt als auch indirekt. Natürlich profitiert von Photovoltaik nach wie vor die Umwelt. Der Umstieg auf erneuerbare Energien senkt die Treibhausgasemissionen. Und mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach tut man das auf sichtbare Art. Denn wie viel Strom die Sonne vor Ort erzeugt, lässt sich heute eindrücklich visualisieren und damit Kunden und Geschäftspartnern demonstrieren, was man selber zur Energiewende beiträgt. Ganz nach dem alten Motto: «Tue Gutes und sprich darüber.» 

Ab wann lohnt es sich finanziell?

Heute kann man sagen: ab Tag eins. Dank des heute möglichen Eigenverbrauchs des selbst produzierten Stroms profitieren Solarproduzenten unmittelbar – durch geringere Energiekosten. Der Strom, den man nicht einkaufen muss, ist schlicht der günstigere. Zur guten ökonomischen Bilanz trägt auch die Einmalvergütung vom Bund bei, die bei Grossanlagen bis zu 30 Prozent der Investitionskosten ausmacht. Die Amortisationsdauer ist neben den Kosten der PV Anlage vor allem abhängig vom Eigenverbrauchsanteil (je höher desto besser), vom Stromtarif sowie vom Rückliefertarif für den eingespeisten Strom. Typischerweise rechnet sich eine Anlage in 8 bis 16 Jahren. Für grössere Projekte, die nicht mit eigenen Mitteln finanziert werden, finden sich auch attraktive Contracting-Lösungen. 

Gibt es auch Unternehmen, für die sich die Solarstromproduktion nicht empfiehlt?

Dieser Fall ist schwer vorzustellen. Natürlich können manche Betriebe mehr Solarstrom selbst verbrauchen als andere, etwa, weil die energieintensive Produktion in den Sonnenstunden anfällt. Entsprechend speisen andere Unternehmen wiederum mehr selbst produzierten Strom ins Netz ein und werden je nach Anbieter dafür mehr oder weniger gut entschädigt. Auch der Standort ist ein Faktor. Wer selber Energie produzieren will, sollte sich als auf jeden Fall zuerst umfassend beraten lassen, um den Überblick zu behalten. 

Wie ist das Vorgehen?

Gerade KMU haben strikte Erwartungen an den Payback einer neuen und damit hoffentlich auch energieeffizienteren Heizungsanlage. Sprich: Lohnt sich nun ein Brennwertkessel oder nicht? Die Antwort: Es kommt darauf an. Es gibt einige Szenarien, in denen ein Brennwertkessel Sinn macht, sogar überraschenderweise, zum Beispiel in Altbauten, wo die Auslegungstemperaturen der Heizungsanlage nicht erreicht werden und so eine Teilkondensation erreicht wird. Im gleichen Fall kann aber auch eine Heizung mit Holzpellets Sinn machen, die nominal zwar eine schlechtere Effizienz aufweist, dafür aber einen sehr günstigen und dazu potenziell sehr umweltschonenden Energieträger einsetzt. Oder eine Wärmepumpe, mit einer sehr hohen Effizienz, der entsprechend höhere Energiepreise gegenüberstehen. Und, und, und…

Während einer PEIK-Beratung überprüft der Berater, das Potenzial einer PV-Anlage und berechnet, ob es sich lohnt das Thema im Unternehmen weiter zu verfolgen. Der Berater steht auch gerne bei der Begleitung eines Solardachprojekts zur Verfügung. Er kann Ihnen zum Beispiel dabei helfen Offerten einzuholen und zu vergleichen.

Details zum Eigenverbrauch sind bei EnergieSchweiz erhältlich: