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Wie stelle ich die Betriebszeiten meiner Lüftungsanlage ein?

07.05.2019 | Der Energiebedarf einer Lüftungsanlage ist massgeblich davon abhängig wie lange die Anlage in Betrieb ist. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung die Lüftungen auf den tatsächlichen Bedarf zeitlich abzustimmen und die Einstellung der Zeitfenster richtig zu wählen. Wie ein mögliches Vorgehen dazu sein könnte wird in diesem Artikel etwas genauer gezeigt. Der Vorteil: Es wird nicht nur Strom für die Ventilatoren gespart, sondern auch Heiz- und Kühlenergie, da weniger Aussenluft an das gewünschte Raumklima angepasst werden muss.

Der Energiebedarf von Lüftungsanlagen ist zum grössten Teil davon abhängig, wie lange die Anlagen in Betrieb sind. In der Regel sind bei den allermeisten Anlagen Zeitprogramme zur Freigabe der Lüftung hinterlegt die sind jedoch schlecht, falsch oder gar nicht auf den tatsächlichen Betrieb im Gebäude eingestellt. Vielen Anlagenbetreibern ist nicht bekannt, wie die Anlagen eingestellt sind oder sie wissen nicht wie dies zu bewerkstelligen ist. Oft ist es auch so, dass aufgrund unzureichenden Anlagenkenntnissen Hemmungen bestehen an den Anlagen selbst Anpassungen vorzunehmen. Alle diese Faktoren führt zu erhöhten Energiekosten, welche sich relativ einfach reduzieren lassen.

Wie gehe ich vor beim Einstellen von Zeitprogrammen?

Am besten stellt man sich für die einzustellende Lüftungsanlage zuerst schriftlich ein Zeitprogramm zusammen. Die Anlage soll in der Regel nur dann in Betrieb sein, wenn der betreffende zu lüftende Bereich tatsächlich genutzt wird. Entweder sind die Zeiten bereits bestens bekannt, was die Anpassung der Lüftungszeiten relativ einfach macht oder man legt gewisse Szenarien fest. Zu Beginn lieber etwas knapp bemessen, da nachträglich immer noch nachkorrigiert werden kann. Bei Anlagen mit mehreren Stufen ist zu überlegen, wann gibt es höhere Aktivität wo die entsprechend grössere Stufe eingestellt werden muss und wo kann nur mit einem Grundlüften gearbeitet werden. Generell sollte darauf geachtet werden, dass höhere Stufen nur maximal 1/2 der Freigabezeit ausmachen sollte und der Rest eher auf kleineren Luftmengen eingestellt ist. Falls möglich können zusätzlich Wochen- und Monatsprogramme festgelegt werden, falls es Abweichungen zum Normalprogramm gibt. Nachdem gedanklich ein mögliches Zeitprogramm festgelegt wurde, können die Einstellungen an der Lüftungssteuerung vorgenommen werden.

Wo stelle ich das Programm ein?

Bei neueren Anlagen ist das Zeitprogramm bei der Regelung (im Besten Fall ein Display) zu finden. Dort hat man relativ einfachen Zugriff auf die Einstellung ohne, dass ein Spezialist erforderlich ist. Es ist möglich beim Menü sich relativ einfach durchzuklicken. Bei älteren Anlagen ist es möglich, dass mechanische Zeitschaltuhren vorhanden sind, welche ebenfalls relativ einfach eingestellt werden können. Falls Sie Hilfe benötigen kontaktieren Sie am besten Ihren Lüftungstechniker oder wenden sich an einen PEIK Berater. Sie helfen Ihnen gerne weiter. Nun können Sie anhand der vorher gemachten Notizen die Programmierung entsprechend vornehmen und implementieren.

Was bringts?

Die Erfahrung zeigt, dass nur durch optimales Einstellen von Zeitschaltprogrammen erhebliche Einsparungen möglich sind. Einsparungen in der Höhe von 25% und mehr sind bei schlecht eingestellten Anlagen einfach möglich. Vor allem die Reduktion der grossen Stufe bei Lüftungen mit mehreren Stufen bringt sehr viel. In der Regel sind dabei 75% Stromeinsparung möglich, wenn anstelle der grossen die kleine Stufe in Betrieb ist. Zusätzlich zu den Stromeinsparungen muss während der Heizperiode auch weniger Aussenluft aufgeheizt werden. In klimatisierten Gebäuden fällt zudem die Kühlung und Ent- bzw. Befeuchtung der Aussenluft weg.

PEIK steht für professionelle Energieberatung für Ihr KMU. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Energiesparprojekte gezielt in Angriff zu nehmen.